Glan-Blies-Radweg

Glan-Blies-Radweg
Gesamtlänge 128 km
Lage Frankreich Frankreich
Grand Est

Deutschland Deutschland
Saarland Saarland
Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz
Karte
Route
Startpunkt Saargemünd (fr. Sarreguemines)
49° 6′ 38″ N, 7° 4′ 3″ O49.1105567.0675

  • Karte mit allen Koordinaten:
  • OSM
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Zielpunkt Staudernheim
49° 46′ 31,6″ N, 7° 41′ 18,6″ O49.7754367.688511
Orte am Weg Saargemünd, Blieskastel, Homburg, Schönenberg-Kübelberg, Altenglan, Staudernheim
Bodenbelag teils asphaltiert,
teils wassergebundene Oberfläche
Höhendifferenz Gesamtsteigung: 158 hm,
Gesamtgefälle: 217 hm
Schwierigkeit leicht[1]
Verkehrs­aufkommen gering
Anschluss an Saar-Radweg,
Saarland-Radweg,
Bliesgau-Radweg,
Barbarossa-Radweg,
Fritz-Wunderlich-Weg,
Pfälzer-Land-Radweg,
Lautertal-Radweg,
Nahe-Radweg
ADFC-Zertifizierung 4 von 5 Sternen[2]  
Webadresse pfalz.de
Routenverlauf
Saar-Radweg
nach Saarbrücken, Konz
Saarland-Radweg
nach Saarbrücken, Nonnweiler
0 km Saargemünd  
Blies-Schweyen
Übergang FrankreichDeutschland
Bliesmengen-Bolchen
Habkirchen
  Biosphärenreservat Bliesgau
Übergang DeutschlandFrankreich
Bliesbruck
Übergang FrankreichDeutschland
Bliesgau-Radweg
von Reinheim, Blieskastel
Gersheim
Blickweiler
Blieskastel  
Bliesgau-Radweg
nach Biesingen, Reinheim
Homburg    
Saarland-Radweg
nach Freisen, Saarbrücken
Waldmohr
Schönenberg-Kübelberg
Nanzdietschweiler
Barbarossa-Radweg
von Kaiserslautern, Worms
Glan-Münchweiler  
Rehweiler  
Theisbergstegen  
Altenglan  
Fritz-Wunderlich-Weg
nach Kusel, Freisen
Pfälzer-Land-Radweg
nach Weilerbach, Enkenbach-Alsenborn
Bedesbach
Ulmet
Sankt Julian
Glanbrücken
Offenbach-Hundheim
Lauterecken
Lautertal-Radweg
von Wolfstein, Kaiserslautern
Odenbach
Meisenheim
Rehborn
Odernheim am Glan
128 km Staudernheim  
Nahe-Radweg
nach Selbach, Bingen

Der Glan-Blies-Radweg ist ein 128 km langer internationaler Radfernweg. Er beginnt in Saargemünd in Frankreich und durchquert das Saarland entlang der Blies. Dem Verlauf des Glan folgend, führt er bis nach Staudernheim an der Nahe in Rheinland-Pfalz.

Streckenverlauf

Der Radweg beginnt am Nahe-Radweg. Vorbei an Kloster Disibodenberg erreicht man über Odernheim am Glan und Meisenheim das Kuseler Musikantenland. In der Veldenzstadt Lauterecken besteht Bahnanschluss und die Möglichkeit, auf den Lautertal-Radweg nach Kaiserslautern zu wechseln. Wenige Kilometer weiter passiert man Offenbach-Hundheim mit der ehemaligen Benediktinerprobsteikirche St. Maria. Weiter geht es zunächst in südwestlicher, dann in südlicher Richtung nach Altenglan. Bei Altenglan hat man Anschluss an den Fritz-Wunderlich-Weg, der über Kusel auf einer ehemaligen Bahntrasse nach Freisen führt. Zwischen Altenglan und Staudernheim besteht die Möglichkeit, das Glantal auf rund 40 km auf einer Fahrraddraisine zu erkunden. Im weiteren Verlauf führt der Radweg rund zwei Kilometer neben der Bundesstraße.

Nachbildung des historischen Kübelberger Galgens in Sand am Glan-Blies-Radweg

Zwischen Glan-Münchweiler und Niedermohr kann man auf den Barbarossa-Radweg abzweigen, der durch die Nordpfalz bis nach Worms führt. Ab Glan-Münchweiler führt der Weg auf der alten Eisenbahntrasse der Glantalbahn über Nanzdietschweiler mit der alten Waschanlage und der noch erhaltenen Mühle aus dem Jahr 1884 durch den Elschbacher Tunnel. Weiter geht es am Ohmbachsee vorbei nach Schönenberg-Kübelberg, wo der denkmalgeschützte Bahnhof passiert wird. Als Nächstes führt der Weg an Waldmohr mit seiner Moormühle und dem Eichelscheiderhof vorbei. Hier verlässt man die Bahnstrecke und es geht über Radwege weiter nach Homburg.

Hier kann man neben der Altstadt auch die Burgruine Hohenburg und die größten Buntsandsteinhöhlen Europas besichtigen. Ab Beeden verläuft der Weg entlang der Blies durch das Biosphärenreservat Bliesgau. In Wörschweiler lohnt sich ein Abstecher zur Klosterruine oder über die Blies nach Schwarzenacker zum Römermuseum. Im weiteren Verlauf gelangt man nach Blieskastel mit seiner barocken Altstadt. Nun verläuft der Weg auf dem ehemaligen Bahndamm der Bliestalbahn. Als letzte Station auf deutschem Boden kommt der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim mit einem keltischen Fürstinnengrab und Siedlungsresten aus der Römerzeit. Hier wird die deutsch-französische Grenze überschritten und man gelangt zum Ende des Weges nach Saargemünd (frz. Sarreguemines) an der Mündung der Blies in die Saar.

In Saargemünd hat der Glan-Blies-Weg Anschluss nach Norden an den Saar-Radweg, der zwischen Saargemünd und Völklingen parallel mit dem Saarland-Radweg verläuft. Nach Süden besteht Anschluss an den Radweg am Saarkanal und damit an das französische Radwegenetz.[3]

Beschilderung und Wegbeschaffenheit

Der Zweiflüsse-Weg ist durchgängig ausgewiesen. Die Beschilderung entlang des Weges enthält Entfernungs- und Zielangaben sowie das Wege-Logo. Das mehrfarbige Logo zeigt einen winkenden Radfahrer und trägt den Schriftzug „Glan-Blies-Weg“. Die Strecke verläuft überwiegend auf asphaltierten Forst-, Wirtschafts- und Radwegen.[4]

Literatur

  • Thorsten Brönner: Deutschlands schönste Flussradwege. 15.000 traumhafte Flusskilometer vom Alpenrand zum Nordseestrand. Bruckmann, München 2013, ISBN 978-3-7654-5107-2, S. 178–181.
Commons: Glan-Blies-Weg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Fahrradrouten in Rheinland-Pfalz (Tourenplaner, Höhenprofile, etc.)
  • Glan-Blies-Radweg im ADFC-Tourenportal (Memento vom 30. Dezember 2017 im Internet Archive)
  • Übersichtskarte mit Anschlusswegen und Bahnhöfen (Memento vom 22. Februar 2017 im Internet Archive)

Einzelnachweise

  1. Glan-Blies-Radweg auf www.saarpfalz-touristik.de, abgerufen am 24. März 2018
  2. Glan-Blies-Radweg (Memento vom 30. Dezember 2017 im Internet Archive)
  3. Radwege (Voies vertes) in Frankreich
  4. Glan-Blies-Radweg. Tourenplaner Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 30. Oktober 2013.
Normdaten (Geografikum): GND: 1137292032 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 2199150172657500180004